Nicht nur Sunny strahlt

by Basti
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Nach fast 3 Monaten und über 4.300 Kilometern hatte sich unser Auto Sunny mal eine gründliche Wäsche verdient und so wuschen und polierten wir Sunny in Mojacar auf Hochglanz. Nun strahlte sie wieder wie neu.

Palomares strahlt auch

Unser Navi führte uns in Palomares direkt an einen Strandabschnitt, der gleichzeitig Straße, Strand und Parkplatz zu sein scheint. Genau richtig für uns und so gesellten wir uns zu den vielen anderen Wohnmobilen, die dort ebenfalls parkten. Eine Bewertung in der Stellplatz-App ließ uns etwas unruhig werden:

Schöner Strand, bin aber wegen dem Atomunfall nicht geblieben

Atomunfall??? Hatten wir etwas verpasst? Zum Glück nicht.

In Palomares hatte die US Air Force im Jahre 1966 bei einem Flugzeugunglück 4 Wasserstoffbomben verloren. Explodiert ist zwar keine, es war aber Plutonium ausgetreten, dass eine größere Fläche kontaminierte. Bis heute gibt es hier noch Sperrgebiete und die Regierungen von Spanien und der USA streiten eher halbherzig um die endgültige Dekontaminierung (und vor allem, wer die Kosten dafür übernimmt).

Anekdote zu der Geschichte: Der Spanische Touristmus-Minister und der US-Boschafter badeten zwei Monate nach dem Unglück gemeinsam im Meer bei Palomares (Bild). Das erinnerte Basti direkt an Mr Burns, der den dreiäugigen Fisch essen musste.

Nach der Lektüre des Wikipedia-Artikel und ein bisschen Recherche zu den kontaminierten Gebieten entschieden wir uns doch hierzu bleiben zu einer Cache-Fahrradtour (GCA0VNN – Cycle Track 1a) entlang riesiger Salat- und Blumenkohlfeldern. Ob das Gemüse hier besonders gut gedeiht?

Da hier alles so schön strahlte, insbesondere die Sonne, blieben wir noch zwei Tage länger an diesem schöne Strandabschnitt stehen. Als wir wieder weiterfahren wollten, wurden wir noch kurz von einer riesigen Schafherde aufgehalten, die mit ihrem Schäfer am Strand entlang zog. Ein Anblick, den man wirklich nicht alle Tage sieht.

Carboneras

Nach längerer Zeit frei stehen (d.h. auf keinem offiziellen Stell- oder Campingplatz), fuhren wir doch mal wieder auf einem Stellplatz nach Carboneras. Der Ortsname ließ Basti erst mal an Spaghetti denken, er bekam aber nur ein Bocadillo con jamon y tomate an einer Strandbar.

Mit den Fahrrädern fuhren wir zum Mirador de la Playa de los Muertes und danach auf der sehr, SEHR! steilen Straße (so steil, dass Nadja trotz eBike schieben musste) hinauf auf die Mesa de Roldan. Dort stehen ein Leuchtturm und ein alter Wachturm der, wie schon Peniscola, einer der Drehorte für Game of Thrones (S6 E9) war. Die Aussicht über den Naturpark Cabo de Gata von hier oben war sehr beeindruckend.

Am nächsten Tag fuhren wir zum Einkaufen und dann ab in die Wüste von Tabernas um dort Weihnachten zu feiern.

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