Wir starten unseren Stadtrundgang durch Schwedens Hauptstadt hinter dem schwedischen Parlament. Über eine Brücke und einen Durchgang gelangt man direkt zum königlichen Schloss und zur Gamla Stan, der Altstadt von Stockholm.
Gamla Stan
Zwischen den Giebelhäusern der Gamla Stan führen kleine Gassen, in denen es vor Touristen und Kunst- und Souvenirläden nur so wimmelt. Auf dem Stortorget („Großer Platz“), dem historischen Zentrum Stockholms, ließen wir uns eine frisch gebackene Kanelbulle (Zimtschnecke) schmecken. Der Geocache Vikings in Old Town führt uns zu einem unscheinbaren Stein an einem Haus mit einer Runen-Inschrift aus dem 11. Jahrhundert.
Die Übersetzung der Runen lautet etwa:
Torsten und Frögunn (haben) den Stein für …, ihren Sohn, aufgestellt
Schloss und Wachablösung
Das königliche Schloss (Kungliga Slottet) und die Wachablösung gehörten zum Pflichtprogramm in Stockholm. Als wir dort um 11:30 Uhr ankamen, standen schon sehr viele Menschen um den Paradeplatz herum und warteten auf die Wachablösung um 12:15 Uhr. Wir fanden am hinteren Eingang noch einen Platz, wurden aber von einer Militärpolizistin noch etwas zur Seite gescheucht.
Die Wachablösung begann mit einer Militärkapelle (sogar noch mit Pickelhauben), gefolgt von einem Trupp bewaffneter Wachen, die die Wachen vor den Palasteingängen mit Säbelgefuchtel und Salutieren ablöste.
Unser Fazit dazu: Ein bisschen Kasperletheater aus einer anderen Zeit, das bei weitem nicht so spektakulär ist wie die Wachablösung vor dem Buckingham-Palast in London.
Fun Fact: Das Kungliga Slottet hat genau EIN Zimmer mehr als der Buckingham Palace. Ganz nach dem Motto: „Immer 1x mehr wie du“ 🙂
Am Nachmittag tranken wir in einem sehr alten Kaffeehaus von 1785 einen leckeren Aperol Spritz.
Vasa Museum
Nein, da geht es nicht um Knäckebrot! Die Vasa ist ein Kriegsschiff, das 1628 auf seiner Jungfernfahrt beim Auslaufen aus dem Hafen sank. Das Schiff war zu schmal und zu hoch gebaut und wurde von Seitenwinden einfach umgeweht. Das Problem war den Schiffsbauern und dem Kapitän sogar bekannt, nur traute sich leider niemand, dem König davon zu berichten. So versank die Vasa vor Stockholm und wurde erst 1956 wieder entdeckt und geborgen.
Das Schiff ist im Museum im Ganzen zu bestaunen und wirklich sehr beeindruckend. Auf verschiedenen Ebenen kann man das Schiff von oben bis unten umrunden und mit der Audio-Guide-App die Geschichte der Vasa erleben.
Passend zum Museum gibt es einen Rätsel-Geocache (Rocking the Ship), bei dem man die Vasa möglichst lange gerade halten muss – es war gar nicht so einfach. Wer möchte, kann es hier versuchen: https://chama.se/geocaching/GC8A1A1/
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