Estamos en España

by Basti
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Endlich in Spanien. Unser erstes Ziel war leider nicht das Meer, sondern die Werkstatt SOS-Caravaning in Roses.

Sunny tropft

Unsere Sunny hatte anscheinend irgendwo ein Leck. Rechts neben der Schiebetür tropfte Wasser heraus. Die zwei netten Mechaniker von SOS-Caravaning konnten erst mal nichts finden. Alles war trocken und sie meinten, es wäre eigentlich gar nicht möglich, dass dort Wasser herausläuft. Na gut, also erst mal auf einen Campingplatz in Roses und ab ins Meer, mit den Füßen ins Wasser.

Sunny tropfte doch wieder. Über Nacht hatte sich in unserem Falteimer gut 1 Liter gesammelt. Also sind wir selbst auf die Suche gegangen und Nadja hatte den richtigen Riecher: An einer Steckverbindung bei der Heizung (unter unserem Bett!) tropfte Wasser heraus – also wieder ab zur Werkstatt. Zum Glück kümmerte sich SOS Caravaning sofort um uns. Wir wurden in den Hof gelotst und mussten unsere Heckgarage ausräumen und wurden zum Kaffee-Trinken geschickt. Nach gut einer Stunde kam schon die Nachricht: estamos lista (wir sind fertig). Die Verbindung wurde ausgetauscht und getestet. Jetzt war wieder alles dicht und wir konnten noch einen entspannten Abend in Roses verbringen. Essen gehen gestaltete etwas schwierig, da hier in Nordspanien die Saison auch schon vorbei ist und sämtliche Restaurants geschlossen haben. Einzig das Campingplatz-Restaurant hatte noch geöffnet. Allerdings hatten die auch ihren letzten Tag vor dem Winterurlaub und so war die Speisekarte „etwas“ eingeschränkt. Es gab noch Salat, Pommes und Chicken Nuggets. Zum satt werden hat uns das gereicht; der Sangria war zum Glück noch nicht ausgegangen.

Lost Place in L’Escala

Lost Place Caches gehören zu unseren Lieblings Caches. Also machten wir einen kleinen Abstecher nach L’Escala wo wir nach einer kleinen Wanderung an einem Verlassenen Militärgelände ankamen. Für den Cache Bateria L-5 street art mussten verschiedene Graffiti gefunden und dann dort mit einer UV-Lampe eine Zahl gesucht werden. War gar nicht so einfach bei bestem Sonnenschein etwas mit UV-Licht zu erkennen, daher dauerte die Suche etwas länger als geplant.

Danach ging es noch zu dem Tradi-Cache Pieza de Artilleria, von dem wir dachten, dass er recht schnell zu finden wäre. Es stellte sich heraus, dass das Militärgelände komplett von einer Bunker-Anlage untertunnelt war, in der irgendwo dieser Cache zu finden war. Aufgrund der Größe der Anlage und unserer Neugier, alles zu erkunden brauchten wir hier auch etwas länger und so dämmerte es schon, als wir wieder das Tageslicht erblickten. Basti hatte für den Rückweg an der Küste herausgesucht, der sich als steiler und dorniger Ab- und Anstieg an den Klippen herausstellte. Ausnahmsweise siegte doch mal die Vernunft und wir drehten uns um, um den längeren Rückweg auf der Straße anzutreten.

Wanderung zum Castell de Montgrí

Für die Nacht hatten wir uns einen Wanderparkplatz in Torrella de Montgri ausgesucht. Rein zufällig, begann hier der Wandercache El Montgrí zum Castell del Montgrí. Der Anstieg war steinig und steil, man wurde aber mit einer hervorragend Aussicht auf die Buchten von Roses und L’Escala belohnt.

Auf dem Rückweg wollten wir noch den Mystery Cache Cau del Duc suchen, der sich in einer Höhle unterhalb der Burg befindet. Die Höhle war direkt ab dem Castell ausgeschildert und so begannen wir den Abstieg. In einem Bergführer würde der Abstieg vermutlich so beschrieben werden:

Steiler, zum Teil ausgesetzter und ungesicherter Abstieg. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich. An einigen Passagen mit kurzen Klettereinlagen. Ab der Höhle Abstieg über ein abschüssiges Geröllfeld. Für Kinder und Nadja nicht geeignet.

Irgendwie haben wir es geschafft, zur Höhle zu klettern, den Cache zu finden und unbeschadet wieder zu unserer Sunny zurückzukehren. Basti ist es für die nächste Zeit verboten, Wege und Abkürzungen auszusuchen.

Una bombona de gaz (Teil 1)

Da wir ja irgendwie doch erfolgreich in Frankreich eine Gasflasche gekauft und wieder zurückgegeben hatten (siehe Une bouteille de gaz Teil 1 und Teil 2), brauchten wir nun eine spanische Gasflasche (bombona de gaz). Aus dem Internet wussten wir schon, dass man wohl eine Art Vertrag zur Gasversorgung mit einer der zwei großen spanischen Gasgesellschaften (Repsol oder Cespa) machen muss, um eine Gasflasche zu bekommen. An den ersten zwei Tankstellen hatten wir kein Glück, da dort nur leer gegen voll getauscht wurde. Über Park4Night fanden wir einen Obsthändler bei Roses, der anscheinend auch Gasflaschen verkaufte. Hier bekamen wir völlig unkompliziert und ohne Vertrag eine Flasche Propangas. Schön, wenn es so einfach geht.

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2 Kommentare

Kristina 27/11/2023 - 18:39

Da schlägt der Opa durch – gleicher Weg zurück gab es nicht

Tolle Einlicke – weiter so!

Happy Caching

Antwort
basti 27/11/2023 - 19:45

😆

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