Porto

by Basti
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Von unserem Parkplatz etwas außerhalb ging es mal wieder per Uber zum nördlichen Ende der Altstadt von Porto. Von dort schlenderten wir von Geocache zu Geocache immer weiter die hügelige Stadt hinunter.

Livraria Lello – The Most Beautiful Bookstore in the World

Den Buchladen Livraria Lello (laut eigener Webseite der schönsten Buchladen der Welt) wollten wir uns nicht entgehen lassen. Als wir vor Ort ankamen, stand schon eine lange Warteschlange vor dem Laden, die auf den Einlass zu ihrem Timeslot wartete. Denn: Wer die Livraria Lello besuchen möchte, benötigt ein Ticket für 8 Euro, das man am besten online bucht. (Die 8 Euro werden beim Kauf eines Buchs verrechnet).

Der Andrang ist vermutlich auch dem Fakt geschuldet, dass sich angeblich J.K. Rowling hier für ihre Harry Potter Bücher inspirieren ließ. Wenn man mitten in dem Laden steht, mag man gerne glauben, dass hier die Ideen für Läden in der Winkelgasse entstanden sind und die Wendeltreppe auch in das Büro von Albus Dumbledore führen könnte. Fun Fact: Die Autorin hat zwar eine Zeit lang in Porto gelebt, war aber nie in der Livraria Lello (Quelle: X).

Wir buchten also per Handy ein Ticket für den nächsten verfügbaren Slot und warteten im kleinen Park Jardim das Oliveiras nebenan. Klingt erst mal komisch, Eintritt für einen Buchladen zu zahlen, aber es lohnt sich wirklich. Die Schnitzereien, die bunten Glasfenster und vor allem die Wendeltreppe sind wirklich sehenswert. An Büchern gibt es hauptsächlich Klassiker in einer eigenen Livraria Lello Edition auf Portugiesisch und Englisch.

Panorama-Aussicht

Weiter ging es für uns zum Geocache Miradouro da Vitória (GC9HR23), der uns mit einem tollen Aussichtspunkt etwas abseits der Touristenroute überraschte. Wir hatten eine tolle Aussicht über den Douro, auf die Brücke Ponte Dom Luís I., auf das riesige Kloster Serra do Pilar und die vielen Weinkeller am gegenüberliegenden Ufer. Danach ging es über viele Treppen hinunter an den Fluss, wo einige LabCaches und der Virtual Cache First in Porto (GC7B8EE) auf uns warteten.

Crêpe im Wohnzimmer

In der kleinen Gasse Rua Reboleira in der unteren Altstadt ließen wir uns von einem Schild „Crêpe with Nutella all day“ verführen. Wir wurden am Eingang in den ersten Stock geschickt und standen in einem Zimmer, das mehr an ein chilliges WG-Wohnzimmer erinnerte als ein Café. Vom kleinen Balkon aus hatten wir eine tolle Aussicht, die wir bei einem Crêpe genossen.

Ponte Dom Luis I. und Graffiti-Kunst

Eine kleine Personenfähre brachte uns über den Douro zu einer Touristenflaniermeile, die uns weniger gefallen hat. Die vielen Weinkeller bemühen sich darum, ihre Kellerführungen und (Port)Weinverkostungen zu vermarkten.

Ein Highlight gab es hier für uns doch: das „Half Rabbit“, ein Kunstwerk aus Müll und Graffiti an einer Hauswand.

Auf dem Rückweg gingen wir über den unteren Teil der Brücke Ponte Dom Luís I. und schauten dabei den waghalsigen Brückenspringern zu, die von der Brücke in den Fluss sprangen.

Nach einem leckeren Abendessen ging es noch einmal über die Brücke. Diesmal auf dem oberen Teil, der Fußgängern und der Tram vorbehalten ist. Hier hatten wir noch eine tolle Aussicht auf Porto bei Nacht.

Vergesst Lissabon, fahrt nach Porto!

In einem anderen Reiseblog hatten wir gelesen: Vergesst Lissabon, fahrt nach Porto! Dem können wir nur zustimmen. Lissabon ist schön, aber von allen Städten, die wir bisher besucht haben, hat uns Porto am besten gefallen.


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