Die Überschrift klingt wie aus einem Reisekatalog* – besuchen Sie die malerischen Orte Sirmione und Peschiera an den glitzernden Ufern des Gardasees und verbringen Sie einen Tag in La Spezia – der bezaubernden Hafenstadt an der Riviera.
Aber zum Glück hat unsere Reise kein Programm und unser Reiseführer heißt oft Geocaching.
*für die Jüngeren: das ist wie ab-in-den-urlaub.de, nur ausgedruckt 😉
Sirmione del Garda
Unsere Fahrt beginnt in Limone sul Garda, wo für unsere Sunny leider kein Parkplatz geboten wurde. Deshalb war unser erster Halt das verschlafene (wenn nicht sogar verlassene) Örtchen Campione del Garda, das wie ein El Dorado für Lost-Place Geocacher schien – nur leider kein Cache weit und breit. Parken konnten wir auf einem von Ruinen und verlassenen Gebäuden umgebenen Parkplatz, der uns zu wenig einladend für eine Übernachtung erschien. Also schauten wir nur kurz den Kite-Surfern auf dem See zu und fuhren schnell weiter nach Desenzano, wo wir auf einem ruhigen Parkplatz nächtigten.
Am nächsten Tag ging es nach Sirmione, wo uns ein witzig gemachter Whereigo Geocache (Mr. C vende villa) über die ganze Insel führe. Zum Glück waren wir bereits gegen 9 Uhr in der Altstadt von Sirmione und so konnten wir den Touristen-Massen, die ab Mittag die Stadt fluteten, zumindest etwas entgehen und die engen Gässchen mit ihren unzähligen Souvenirläden, Boutiquen, Restaurants und Eisdielen (mindestens 12!) erkunden. Im hinteren Teil der Halbinsel gab es natürlich auch noch einen Geocache (GC19RQ1) in einem schönen, alten Olivenhain zu finden.
Peschiera
Am Abend fanden wir einen Stellplatz neben einem Sportplatz auf dem gerade ein B-Jugend Fußballspiel stattfand. Ich musste an das Fußballspiel in der Neuverfilmung von Don Camillo und Peppone denken (katholische Jugend gegen die Mannschaft der kommunistischen Partei). Leider, oder zum Glück, keine Prügelei am Ende. Wer es nicht kennt, hier der Link zu YouTube.
Der Stellplatz lag fußläufig zur Festungsanlage von Peschiera del Garda. Die Stadt wurde von den Venezianern im 16. Jahrhundert ummauert und ist eine der größten Festungen Europas, die mittlerweile UNESCO-Weltkulturerbe ist. Die Altstadt von Peschiera (innerhalb der Festungsmauern) ist ein Labyrinth von engen Gassen, die nicht ganz so touristisch überlaufen sind wie Sirmione, was nach einem halben Tag in Sirmione ganz gut tat. Ein paar Bilder von Peschiera könnt ihr in unserem Instagramm Beitrag (Link) sehen.
La Spezia
Für die kommenden Tage war für die Region Gardasee leider Regen gemeldet und so sind wir endlich ans Meer gefahren. Erster Stop war La Spezia, wo an einem regenfreien Nachmittag einen kleinen Multi-Cache an der Hafenpromenade machten und danach die Innenstadt erkundeten. Die „bezaubernde Hafenstadt“ konnte uns leider nicht so ganz bezaubern, was vermutlich am trüben Wetter und am Overflow an historischen Innenstädten in den letzten Tagen lag. Für mehr als einen kleinen Stadtbummel reichte es leider nicht, da uns der Regen doch noch einholte und auch für die nächsten Tage anhalten sollte. Cinque Terre und Porto Venere ließen wir als Links liegen und starteten weiter Richtung Westen an der Küste entlang.
2 Kommentare
Von La Spezia hätte man nach Korsika, meiner verlorenen Heimat, fahren können … 😉
Korsika steht für nächstes Jahr auf dem Plan 😉