Isle of Syke und Scotland’s First Geocache

by Basti
281 views

Wir verließen die NC500 endgültig, um die Isle of Skye zu erkunden.

Isle of Skye

Schon kurz nach der Fahrt über die Skye Bridge merkte man: Hier ist es vorbei mit der schottischen Einsamkeit. Wohin man blickte – Ferienhäuser und B&Bs.

Alles erinnerte uns an die Lofoten in Norwegen – viele Touristen, Busse und zahlreiche (größere) Wohnmobile.

Neist Point

Am äußersten Westzipfel der Isle of Skye liegt Neist Point, eine markante Landzunge, die dramatisch ins Meer hinausragt. Die steilen Klippen fallen wild ab, das Meer schlägt mit voller Kraft gegen die Felsen – ein Ort voller Energie und Kontraste. Der Titel des Geocaches, der dort liegt, beschreibt es ganz gut: Between the Sky and Skye.

Etwas rechts vom Parkplatz hat man einen spektakulären Ausblick auf die Landzunge und das Meer. Zum Leuchtturm hinunter führt ein etwa zwei Kilometer langer Pfad, den man sich mit Schafen teilen muss – besonders auf den vielen Stufen. Vom Leuchtturm mit seinem beeindruckenden Nebelhorn aus muss man noch ein Stück weiter über Basaltblöcke balancieren, um zum Virtual Geocache GCAJJFC – Neist Point zu gelangen.

Den Parkplatz teilten wir über Nacht mit mindestens 40 anderen Wohnmobilen.

Dinospuren am An Corran Beach

Vor rund 166 Millionen Jahren spazierten hier Megalosaurus-Dinosaurier durch den Schlamm und hinterließen ihre Fußabdrücke. Die Spuren sind noch heute bei Ebbe sichtbar. Das wollten wir uns natürlich anschauen und ergatterten den letzten Parkplatz am An Corran Beach. Es waren schon eine Menge Menschen am Strand – alle auf der Suche nach den Spuren. Von den angeblich 17 Fußabdrücken konnten wir immerhin einen entdecken. Hier gibt es natürlich den passenden Earthcache dazu: GC70TDG – Footprints from the Past.

Old Man of Storr

Die Felsnadel Old Man of Storr ist das Sightseeing-Highlight auf Skye – das steht wohl auch so in jedem Reiseführer. Entsprechend war der Wanderparkplatz schon früh um neun Uhr komplett voll. So ließen wir die Touristenmassen links liegen und erhaschten im Vorbeifahren einen Blick auf den Old Man – das musste reichen.

Portree

Die einzige Stadt auf Skye war – wie alle anderen Sehenswürdigkeiten auf der Insel – stark von Touristen überlaufen. Nach einem kleinen Rundgang inklusive Geocache sagten wir Portree und Skye Lebewohl. Nach der Einsamkeit der schottischen Highlands war uns Skye einfach zu viel Trubel und Tourismus.

Glencoe

Von der Isle of Skye ging es für uns weiter Richtung Süden – vorbei am Loch Lochy (ja, der heißt wirklich so!) und durch Fort William bis ins berühmte Glen Coe. Zwischen den steilen Berghängen öffnet sich eine Landschaft, die wilder und ursprünglicher kaum sein könnte. Leider zeigte sie sich an diesem Tag von ihrer typisch schottischen Seite: Grau, nass und komplett im Regen versunken. Als James Bond hier nach Skyfall fuhr, hatte er eindeutig besseres Wetter erwischt.

Bastis Eskapade 06 – Scotland’s First Geocache

Am südlichen Ende des Glencoe-Tals erhebt sich der 1.174 Meter hohe Ben More. An seiner Flanke, auf rund 700 Höhenmetern, liegt ein echtes Stück Geocaching-Geschichte: GCF0 – Scotland’s First, der älteste Geocache Großbritanniens, versteckt am 15. Dezember 2000. So ein geschichtsträchtiger Cache stand natürlich ganz oben auf unserer Liste.

Die Routenbeschreibung besteht aus ein paar Wegpunkten, die den direktesten Weg zum Cache zeigen – und der hat es in sich. Die ersten 500 Meter geht’s noch entspannt auf einem Wirtschaftsweg, doch dann folgt: Steil. Richtig steil. Querfeldein, versteht sich. Nach dem Regen am Vortag war der Boden schön durchnässt, und unter der Grasnarbe gluckerte das Wasser – was den Aufstieg eher zu einer Rutschpartie machte. An manchen Stellen half nur noch: auf allen Vieren hoch und dabei leise fluchen.

Nach gut zweieinhalb Stunden Nebel und Nässe war es dann so weit: Ich hielt den über 25 Jahre alten Geocache in den Händen – ein kleines Stück Geocache-Geschickte mitten in den Highlands. Der Rückweg verlief entspannter, diesmal entlang der Höhenlinien zum offiziellen Gipfelweg. Auf den Gipfel selbst verzichtete ich allerdings – Aussicht gab’s sowieso keine, nur Nebel.

Keinen Blogbeitrag mehr verpassen – mit unserem Meerweh-Newsletter wirst du über jeden neuen Blogbeitrag per E-Mail informiert. Melde dich hier an.


Werbung

Könnte dir auch gefallen

Hinterlasse einen Kommentar